Thorsten Lange, Bovenden |
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Typenbeschreibung
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Zukünftige Beobachtungen
Hans-Günther Diederich hat die folgende Grafik über die Ausbreitung des Lichtechos erstellt:
Die folgenden Bilder des Nebels stammt von Wolfgang Quester und wurden in einem Abstand von genau zwei Monaten aufgenommen. Ziemlich leicht ist eine Ausbreitung des Lichtechos zu erkennen!
Bilddaten des linken Bildes: Aufnahme 2002/10/08, 02:25 UT. 20 cm Cassegrain, f/6.4. Kombination aus B-,V-, Ic-Filter, Belichtungszeiten 4+4+2 Minuten. Das Bild wurde mit Paint Shop bearbeitet. Norden oben, Osten links. Das rechte Bild wurde belichtet mit B,V,Ic = 3,3,1.5 Minuten mit 20 cm Cassegrain f/6.4.
2002/10/08 | 2002/12/08 | 2002/12/08 BVR-Filter |
Das folgende Bild stammt von Hans-Güter Diederich am 2002/10/01 mit dreifache Vergrößerung:
Peter Enskonatus nahm dieses Bld am 2002/11/18 mit einem C8/CB245 und zehnminütiger Belichtungszeit auf (13x 30 sec):
Josch Hambsch (Belgien) sah das Lichtecho am 2002/12/09 mit ST10XME (2x2 binning), V-Filter, 5x5min 40cm f/8. Das Bild sollte mit der einen Tag zuvor entstandenen Aufnahme durch Wolfgang Quester verglichen werden, die das Zentralgebiet sehr rot zeigt, während es hier sehr leer ist. Außerdem scheint sich der mittlere Leerraum weiter auszudehnen, wie man im Vergleich mit dem letzten Bild von Herrn Diederich feststellen kann.
Weitere aktuelle Bilder gibt es unter den folgenden Links:
Die folgende Bilder stammen von Hans-Günter Diederich. Die "Dicke" der Lichtechos nimmt erkennbar ab. Die hier sichtbaren Bereiche der Hülle sind vom Zentralstern mehr als ein Lichtjahr entfernt.
27.März 2003. Mit Luminanzfilter gewonnene und etwas bearbeitete
Aufnahme, mit einem 16-Zoll-SCT, AP7, 2.500 s Integrationszeit.
6.April 2003
Weitere Bilder von Hans-Günter Diederich stammen vom 16. November 2003.
Das erste Bild zeigt die bisherige Gesamtserie, auf dem zweiten Bild wurden die vier
Einzelbilder verschieden eingefärbt und übereinandergelegt.
Hans-Günter Diederich am 7. Mai 2004:
Das Lichtecho von V838 Monocerotis aufzunehmen wird immer schwieriger. Trotz 2.000 s mit C14 und ST-1001 im bin2-Modus gelang kein schönes Bild mehr. Dies dürfte auch meine letzte Aufnahme vom Lichtecho sein, da sich mir frühestens im Herbst 2005 wieder eine Beobachtungsmöglichkeit bieten könnte. Und dann wird sicher bin3 auch nicht mehr ausreichen ... (tempus fugit) ...
Ich musste mit Pseudofarben arbeiten, um überhaupt einen Kreis einzeichnen zu können, der mir die Bestimmung des Durchmessers erlauben soll. Interessanter und leichter erscheint mir aber die Wiederholung einer Feststellung, die ich bereits vor längerer Zeit machte und hier wohl auch gepostet haben dürfte: der Mittelpunkt des eingezeichneten Kreises (stellvertretend für den äußeren Umfang vom Lichtecho) stimmt nicht mit der Position von V838_Mon überein. Ob diese Positionsdifferenz sich vergrößert hat, werde ich demnächst mal untersuchen. Heute nur erst mal die Skizze, in der dies wohl ziemlich deutlich zu sehen ist.
Was könnte die Ursache hierfür sein? Wenn das Lichtecho an einer flachen dünnen Staubschicht entsteht, die sich senkrecht zur Sichtlinie zwischen uns und V838_Mon befindet dürfte ein Lichtecho aus einem immer konzentrischen Kreis entstehen. Wenn aber diese Staubschicht nicht senkrecht zur Sichtlinie liegt, sondern geneigt ist, müssste sich das imho in einem Auseinanderlaufen von Sternposition und Position des Kreismittelpunkts zeigen. Sicherlich auch in einer Abweichung der Form des Lichtechos von einem Kreis, was aber für mich schwieriger festzustellen wäre.
Ihr könnt das ja selber nachvollziehen, sicher viel besser in den HST-Aufnahmen als in meinen. Mich würde interessieren, zu welchem Ergebnis Ihr gelangt. Ist jemandem bekannt, was die Fachastronomie zu diesem Effekt sagt?
Viel Spaß beim Ausmessen.