Was sind Bedeckungsveränderliche?
Bedeckungsveränderliche sind Doppelsterne, die in der Regel so eng stehen, dass wir sie optisch nicht trennen können. Sie bewegen sich um ihren gemeinsamen Schwerpunkt. Liegt die Erde in oder sehr nahe zur Bahnebene, so können wir einen "Bedeckungslichtwechsel" beobachten. Bewegt sich nämlich von uns aus gesehen einer der beiden Sterne vor den anderen, so erreicht uns das Licht des bedeckten Sterns ganz oder teilweise nicht mehr, das Sternsystem insgesamt erscheint dunkler. Wir erleben gewissermaßen eine Sternfinsternis. Der Wechsel der Helligkeit beruht bei den Bedeckungsveränderlichen also auf einem optischen Phänomen und nicht - wie bei allen anderen Veränderlichen (Mirasternen, Cepheiden usw.) auf einer physischen Veränderung eines Sterns. Je nach Größe und Lage der Sterne zueinander unterscheiden wir drei Typen von Bedeckungsveränderlichen: Algol-Sterne, Beta-Lyrae-Sterne und W-Ursae-Majoris-Sterne. Die folgenden Kurzbeschreibungen stammen aus den entsprechenden Unterlagen des General Catalog of Variable Stars (GCVS). Dort finden sich weitere Details und Verfeinerungen des Typenschemas.